Alles was du zu den Rollen eines Longboards wissen musst
Um wirklich ultimativen Fahrspaß zu erleben ist es nicht nur wichtig, für welches Brett du dich entscheidest. Auch und sogar ganz besonders ist die Wahl der richtigen Rollen ziemlich wichtig. Hier gibt es einige unterschiedliche Aspekte, die beim Kauf berücksichtigt werden sollten.
Die Geometrie der Rolle
Die Geometrie der Rolle hat große Auswirkungen auf das Fahrfahrverhalten. Bestimmte Rollen ermöglichen höhere Geschwindigkeiten, bei anderen Rollen wird die Geschwindigkeit etwas reduziert, dafür lässt sich mit diesen viel leichter driften.
Der Unterschied liegt in den Außenkanten, den sogenannten Lips. Scharfkantige Lips sind nach außen hin dünner ausgestaltet und verformen sich beim Fahren sehr stark. Sie verbinden sind mehr mit dem Untergrund und bieten so den besseren Grip beim Kurvenfahren. Aus dem Grund erzielen sich auch höhere Kurvengeschwindigkeiten.
Abgerundete Lips geraten schneller ins Rutschen weil sie sich nicht so stark verformen und sich nicht so sehr mit dem Asphalt verbinden. Die Geschwindigkeit reduziert sich langsamer und es werden nicht so hohe Kurvengeschwindigkeiten erzielt. Wer mehr Wert legt auf etwas langsameren Fahrspaß und auf angenehme Weise Slides erlernen möchte ist mit diesen Rollen gut bedient.
Der Durchmesser der Rollen
Die Geschwindigkeit der Rollen hängt auch von ihrem Durchmesser ab. Der gängige Regelwert liegt hier bei einem Durchmesser von 70 mm. Diese Rollen sorgen dadurch, dass sie nicht so groß sind, für eine gute Beschleunigung. Bei kleineren Rollen lässt sich das Brett besser kontrollieren. Wer technische Slides zum Ziel hat sollte einen Durchmesser von 60 mm oder sogar noch kleineer verwenden. Bei den Drop-through-Boards empfehlen sich eher die etwas größeren Rollen mit einem Durchmesser von 76 mm.
Die Kerngeometrie der Rollen
Ob die Rollen aus einem harten oder weichen Kern bestehen ist ebenfalls wichtig für die Geschwindigkeit. Ein weicher Kern steht für eine niedrigere Geschwindigkeit, ein harter Kern sorgt für mehr Schnelligkeit.
Kugellager gibt es in unterschiedlichen Varianten
Die Kugellager findest du in den verschiedensten Ausführungen. Es gibt Stahlugellager, Keramik-Hybrid-Kugellager und auch die Variante in Vollkeramik. Beim Downhillfahren oder im Slalom sind Keramiklager sehr zu empfehlen, für den allgemeinen Gebrauch kann auch gerne ein Stahlkugellager verwendet werden. Entscheidend für den Kauf sollte das Lagerspiel sein. Kann der Innenring des Lagers zu deutlich bewegt werden deutet das auf zu viel Spiel des Lagers hin. Das wird die Lebenszeit des Kugellagers deutlich verringern.
Wird ein Spacer benötigt?
Ein Spacer ist für Longboardfahrer sehr wichtig. Die hohen Geschwindigkeiten raten zur Verwendung eines Spacers. Den Spacer gibt es von 8 – 12 mm Breite zu erwerben. Es sind auch bereits Kugellager mit integriertem Spacer erhältlich.
Harte Rollen oder weiche Rollen?
Auch die Härte der Rollen ist ein wichtiger Faktor. Dein eigenes Körpergewicht kommt dabei mit ins Spiel. Härtere Rollen, die auf glatt asphaltierten Strecken zu mehr Geschwindigkeit verhelfen, sollten von Fahrern mit höherem Gewicht ohnehin gewählt werden. Weiche Rollen sind für die weniger glatten Pisten geeignet und werden gerne von Fahrern mit niedrigerem Körpergewicht verwendet.
Jetzt dein Longboard auswählen!
Alles was du über Longboards wissen musst
Teil 1: Welches Longboard ist für mich das Richtige?
Teil 2: Die drei Arten von Longboard-Decks
Teil 3: Alles was du zu den Rollen eines Longboards wissen musst
Teil 4: Mit der richtigen Longboard Ausrüstung bist du sicher
Teil 5: Longboard Fahrtechniken: Bremsen, Pumpen, Sliden, Pushen, Carven