Wie man Longboard-Tricks erlernt – sportliche Herausforderungen auf Rollen
Der richtige Zeitpunkt – stehen Sie sicher!
Nichts ist ärgerlicher, als Verletzungen im sportlichen Bereich davon zu tragen, die mit ein wenig Vorsicht und der passenden Sicherheitsausstattung vermeidbar gewesen wären. Stellen Sie daher in jedem Falle sicher, dass Sie:
» Mehr Informationen- gängige Fahrtechniken
- das Bremsen auch bei vergleichsweise hoher Geschwindigkeit
- das kontrollierte Ausweichen auch auf unebenen Strecken
sicher beherrschen, bevor Sie auch nur ansatzweise daran denken, sich mit dem Erlernen von Tricks auf und neben der Halfpipe zu befassen! Im Wesentlichen geht es darum, genau den richtigen Zeitpunkt zu finden, um sich selbst durch das Erlernen neuer Techniken heraus zu fordern. Wenn Ihnen das „normale“ Fahren auf dem Gehweg zu langweilig geworden ist, ist es daher sinnvoll, einen Schritt weiter zu gehen.
Passen Sie Ihre Ausrüstung an!
Bevor Sie die beliebtesten Longboard-Tricks erlernen, sollten Sie sich eingehend mit Ihrer Sicherheitsausstattung und dem Longboard im Allgemeinen beschäftigen. Viele Longboards lassen sich in der heutigen Zeit weitgehend flexibel einsetzen und erlauben, neben dem Fahren auf dem Gehweg, auch das Ausführen herausfordernder Tricks und kleiner „Stunts“.
» Mehr InformationenNeben dem passenden Longboard als Basis spielt jedoch selbstverständlich auch Ihre Sicherheitsausstattung eine große Rolle. Diese sollte, spätestens dann, wenn Sie sich entscheiden, Longboard Tricks zu erlernen, gecheckt und gegebenenfalls erneut überarbeitet werden. Profis raten beim Fahren auf der Halfpipe bzw. beim Ausführen von Tricks daher immer zum Kauf von:
- einem Helm, der Sie vor schwerwiegenden Verletzungen, wie zum Beispiel einem Schädel-Hirn-Trauma schützen kann
- Knie- und Ellenbogenschonern, die dabei helfen, auch leichte Blessuren zu vermeiden
- einem hochwertigen Rückenprotektor, falls Sie waghalsige Moves auf der Halfpipe planen.
Tipp! Wer sich vor dem Üben von Tricks mit dem Kauf der passenden Ausstattung befasst, muss sich im Nachhinein nicht über ein eventuell schmerzhaftes Ende seiner Skaterkarriere ärgern!
Die kontinuierliche Arbeit am perfekten Stil – auch Profis lernen dazu
Besonders für Longboard-Anfänger gilt, wie in nahezu jeder Sportart, das Motto: „Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen!“. Selbst langjährige Profis arbeiten kontinuierlich an einer Verbesserung der eigenen Techniken und des Fahrstils. In der Regel gilt, dass es mit einem perfekten Mix aus Talent, Übung und Ausdauer möglich ist, Tricks innerhalb vergleichsweise kurzer Zeit zu lernen.
» Mehr InformationenGeben Sie daher nicht auf, wenn ein Move auch nach Tagen noch nicht funktioniert und nutzen Sie stattdessen Ihre Übungseinheiten, um Ihre individuelle Motorik und die jeweiligen Bewegungsabläufe nachhaltig zu optimieren. Mit dem Willen, kontinuierlich an sich zu arbeiten, legen Sie den Grundstein für viele herausfordernde und sportliche Stunden auf dem Longboard!
Die beliebtesten Tricks im Überblick – so coachen Sie sich selbst
Im Longboardbereich gehören vor allem der „Manual“, der „Pivot“ und der „G-Turn“ zu den Moves, mit denen sich die Anfänger am häufigsten auseinander setzen.
» Mehr Informationen
Trick | Hinweise |
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Manual | So gehört der „Manual“ beispielsweise zu den beliebtesten und bekanntesten Tricks auf dem Longboard. Es geht darum, ausschließlich mit den Hinterrädern so lange wie möglich zu fahren. Generell gelingt Ihnen der Trick einfacher, wenn Sie schneller fahren. Was sich in der Theorie kompliziert anhört, ist in der Praxis mit ein wenig Übung und Ausdauer vergleichsweise schnell umzusetzen. |
Nose Manual | Vor allem Profis bauen den „Manual“ gelegentlich zum „Nose Manual“ aus und bewegen sich in diesem Zusammenhang nicht auf den Hinter-, sondern auf den Vorderrädern fort. Bei dieser Variante handelt es sich jedoch um eine klare Steigerung des Schwierigkeitsgrades, die nur durch lange Übung gelingt. |
Pivot | Beim „Pivot“ drehen Sie sich mit Ihrem Board um 180° und bewegen Ihren Körper gleichzeitig mit. Wichtig ist es hierbei, dass der Trick in die jeweilige Fahrtrichtung ausgeführt wird. Verlagern Sie hierzu Ihren Schwerpunkt zur vorderen Achse, die gleichzeitig Ihren Drehpunkt darstellt. Ihr vorderer Fuß steht hierbei auf der „Nose“ des Longboards und befindet sich circa eine bis eineinhalb Schultern breit vom hinteren Fuß entfernt. Nun genügen eine Drehbewegung mit dem Oberkörper und ein wenig Mut, um den Trick auszuführen. Es gelingt Ihnen dann im Idealfall, sich selbst und das Longboard um 180° zu drehen. |
G-Turn | Falls Sie sich mit dem Einüben des „G-Turn“ beschäftigen, sollten Sie zunächst sicherstellen, dass Sie sowohl den „Manual“ als auch den „Pivot“ bereits beherrschen. Die Basis für den G-Turn bildet der „Nose Manual“, sowie ein nahezu erstklassiges Balance-Gefühl. Stellen Sie hierfür Ihren vorderen Fuß auf die „Nose“ des Boards und den hinteren Fuß auf dessen Mitte. Starten Sie nun mit dem „Nose Manual“ legen Sie Ihren Oberkörper leicht nach hinten, um das Longboard in eine Kurve zu lenken. Sie beenden den Trick, indem Sie einen klassischen „Pivot“ ausführen. |
Vor- und Nachteile von Longboard-Tricks
- Förderung motorischer Fähigkeiten
- sie benötigen keine zusätzlichen Hilfsmittel
- einige Tricks erfordern viel Übung
Anfängerschwierigkeiten
Die Probleme, die im Rahmen der Ausführung von Tricks auftreten können, sind bei Anfängern meist mit:
» Mehr Informationen- der falschen Geschwindigkeit
- dem nicht-passenden Neigungswinkel des Oberkörpers
- einem zögerlichen Fahrstil
- zu wenig Balancegefühl
zu begründen. Wer jedoch den Mut und die Ausdauer nicht verliert, wird, besonders im Longboardbereich schnell feststellen, dass das Erlernen von Tricks, die mitunter kompliziert aussehen, einfacher als gedacht ist.
Tipp! Zugegeben, das klingt komplizierter als es eigentlich ist. Die Schwierigkeit am Anfang liegt vor allem darin, den richtigen Neigungswinkel des Oberkörpers zu finden. Um die Balance während der Technik halten zu können, kann es Ihnen helfen, den vorderen Fuß leicht schräg auf das Board zu stellen. Dadurch ist der Oberkörper mehr in Fahrtrichtung geneigt und das Gleichgewicht lässt sich etwas leichter justieren.
Ein weiterer Tipp ist es, zuerst kleine Kreise zu drehen und den Radius erst nach und nach zu erhöhen, sobald Sie sich sicherer auf dem Longboard fühlen. Die G-Turn Technik macht viel Spaß und erregt viel Aufmerksamkeit. Wie bei allen anderen Techniken auch, gilt hier die Devise: Übung macht den Meister.