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Digitalisierung der Freizeitklassiker

Hyperlite LongboardsDigitalisierung ist ein Wort, das wir in erster Linie mit einem Bürojob in Verbindung bringen. Vielleicht noch mit einer automatisierten Fertigung an einem Fließband oder in einer Fertigungsanlage. Doch auch in der Welt der sportlichen Freizeitklassiker gibt es einen zunehmenden Hang zur Digitalisierung. Das bringt Vor- und Nachteile mit sich. Das Elektroauto wird dabei noch als ein riesiger Fortschritt für die Umwelt und den CO2-Fußabdruck eines jeden Nutzers gefeiert. Bei anderen Varianten der E-Mobilität liegen die Vorteile nicht ganz so sehr auf der Hand. Dazu kommt immer wieder der Vorwurf, dass klassische Bewegungsmuster durch einen Umstieg auf E-Mobilität unterbrochen werden und somit hier eher ein Hang zu noch größerer Bewegungsarmut entsteht.

Die wichtigsten Vertreter der neuen Generation der E-Mobilität

Digitalisierung der FreizeitklassikerBeim Thema E-Mobilität denken die meisten Menschen erst einmal an das E-Auto. Kein Wunder, ist diese neue Form des „grünen Fahrens“ doch schon längere Zeit in aller Munde. Hier halten sich Kritiker und Fürsprecher die Waage. Dennoch sind sich vor allem Politiker einig, dass ein Erreichen der Klimaziele ohne einen weitgehenden Umstieg auf Elektroautos kaum möglich sein wird.

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Doch im Schatten der E-Flitzer haben sich in den letzten Jahren einige andere Modelle auf dem E-Mobil-Markt breit gemacht. Der E-Roller ist eine der Varianten, die zuletzt in der Presse breite Beachtung gefunden hat. Die Erlaubnis, E-Roller im Straßenverkehr zu nutzen, sollte ebenfalls positive Einflüsse auf das Klima nehmen. Entsprechende Effekte wird man frühestens in einigen Monaten feststellen können. Bislang werden von Experten hier allerdings die Risiken für die Verkehrsteilnehmer höher eingeschätzt als die Vorteile.

Doch es gibt auch ein Mitglied der Familie der E-Mobile, das sich kaum ernsthafter Kritik ausgesetzt sieht. Das E-Bike ist schon seit einigen Jahren eine beliebte Alternative zum herkömmlichen Fahrrad. Vor allem in Nachbarländern wir beispielsweise den Niederlanden sind E-Bikes schon seit mehr als einem Jahrzehnt nicht mehr aus Straßenbild wegzudenken. Inzwischen ist der Hype um diese motorisierten Zweiräder auch in Deutschland angekommen.

Flankiert werden die genannten Geräte durch weitere E-Mobile wie beispielsweise E-Longboards. Auch Hoverboards können in die Kategorie der E-Mobile gerechnet werden – auch wenn sie keine Digitalisierung eines alten Freizeitklassikers darstellen. Wir haben hier einmal eine kleine Liste der wichtigsten Freizeitklassiker angefertigt, die heute in neuem digitalisiertem Gewand daherkommen.

Klassiker Digitalisierte Variante
Auto (Benziner oder Diesel) E-Auto
Fahrrad E-Bike
Trittroller E-Roller
Skateboard oder Longboard E-Longboard
Rollschuhe, Inline-Skater Howerboard oder E-Board

Welche Vor- und Nachteile bringen die digitalisierten Varianten mit sich?

Diese Frage lässt sich pauschal nur bedingt beantworten. Im Endeffekt gelten für jedes der genannten Modelle andere Grundvoraussetzungen. Wir haben hier die wichtigsten Punkte einmal zusammengetragen.

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Das E-Mobil

Das E-Auto wird schon seit Längerem als ein großer Heilsbringer in Sachen Umweltschutz gehandelt. Kritiker monieren allerdings, dass die Produktion eines E-Autos aufgrund der Herstellung der Batterie und des Abbaus der benötigten seltenen Erden alles andere als umweltfreundlich sei. Tatsächlich wollen Gegner des E-Autos durch verschiedene Rechenbeispiele sogar beweisen, dass die Nutzung eines E-Mobils den CO2 Ausstoß nur bedingt reduzieren würde. Zumindest dann, wenn der komplette CO2 Ausstoß betrachtet wird. Auch der, der bei der Produktion des E-Autos entsteht.

Im Rahmen der ehrgeizigen Umweltziele der Regierung, wird der Kauf von E-Autos weiterhin staatlich gefördert. Die Kosten der Anschaffung liegen dennoch heute in den meisten Fällen weiterhin über denen eines vergleichbaren Benziner-Fahrzeugs. Die Kosteneinsparung macht sich erst bemerkbar, wenn das E-Auto wirklich über einige Jahre verwendet wird. Hier einmal die Vor- und Nachteile im Überblick:

  • beim Fahren werden keine Abgase erzeugt
  • durch den Wegfall des Spritverbrauchs sinken die Unterhaltungskosten
  • eine „Tankladung“ an der Steckdose ist deutlich günstiger, als das Tanken an der Tankstelle
  • aktuell gibt es einige attraktive staatliche Förderangebote
  • die Anschaffungskosten sind nach wie vor vergleichsweise hoch
  • Kritiker monieren, dass bei der Herstellung eines E-Autos deutlich mehr CO2 erzeugt wird, als bei der Herstellung eines vergleichbaren Fahrzeugs mit klassischem Verbrennungsmotor
  • es gibt noch immer kein deutschlandweites umfassendes Netz mit Ladesäulen, wie man es vom Tankstellennetz kennt
  • die Reichweite einer Batterieladung ist im Vergleich zu einer Tankfüllung sehr gering

Das E-Bike

Unter den Mitgliedern der E-Mobilitäts-Familie sicherlich der beliebteste Vertreter. In der Vergangenheit vor allem von älteren Menschen gern genutzt. In den letzten Jahren hat das E-Bike allerdings auch in den Haushalten jüngerer Menschen immer mehr Einzug gehalten. Tatsächlich überwiegen in diesem Fall die Vorteile bei Weitem. Hier einmal eine kleine Gegenüberstellung.

  • der Nutzer kann wählen, ob er selbst trampeln möchte. Alternativ kann der Elektromotor die Arbeit verrichten
  • bestens geeignet, um auch älteren oder kranken Menschen ein gutes Stück Mobilität zu ermöglichen
  • innerorts kann das E-Bike auch eine gute Alternative zum Auto sein und damit den CO2-Ausstoß insgesamt deutlich reduzieren
  • Kritiker monieren vor allen Dingen, dass bei der Nutzung eines E-Bikes auch gesunde und junge Menschen sich weniger bewegen und die Arbeit eher dem Motor überlassen
  • der Preis liegt sehr deutlich über dem eines „normalen“ Fahrrads

Schon gewusst? Die erste funktionsfähige E-Bike Reihe wurde bereits 1930 von der Firma Philipps produziert. Trotzdem hat das E-Bike seinen Siegesfeldzug zuerst in den Niederlanden beispielsweise beschritten. Noch heute ist es so, dass die E-Bike Modelle in den Niederlanden oft günstiger sind, als in Deutschland. Wer nahe der niederländischen Grenze wohnt oder aus anderen Gründen regelmäßig im Nachbarland ist, kann sich das Ersparnis zunutze machen und dort ein entsprechendes E-Bike kaufen.

Der E-Roller

Beim E-Roller sieht die Welt noch einmal ganz anders aus. Während das Auto und das Fahrrad seit Jahrzehnten normale und anerkannte Fortbewegungsmittel sind, ist der Rolle in der Vergangenheit eher als Spielzeug für Kinder und Jugendliche betrachtet worden. Ein Trittroller für Erwachsene beispielsweise ist auf dem Markt zwar zu finden – aber nur in sehr wenigen Innenstädten zu sehen.

Die Integrierung des E-Scooters in den Straßenverkehr erfolgte damit auch nicht als Alternative zum normalen Tretroller. Viel mehr soll der E-Scooter vor allem in größeren Städten den Innenstadtverkehr entlasten. Der Wunsch des Gesetzgebers war es, dass durch die vermehrte Nutzung von E-Rollern vor allem die Innenstädte vom Autoverkehr und damit von einer erheblichen Menge CO2-Ausstoß ein Stück weit befreit werden.

  • gerade im Berufsverkehr kann ein E-Rolle in einer großen Innenstadt im Ballungszentrum eine Möglichkeit sein, deutlich schneller von A nach B zu kommen
  • wenn der E-Roller das Auto ersetzt, wird eine erhebliche Menge CO2 eingespart
  • aufgrund der vergleichsweise hohen Geschwindigkeit und der fehlenden Erfahrung der meisten Fahrer, sehen Experten hier im Straßenverkehr für E-Scooter-Fahrer, Fahrradfahrer und Fußgänger ein erhebliches Verletzungsrisiko

Andere Geräte aus der Welt der E-Mobilität

Die weiteren Vertreter wie das E-Longboard oder das Howerboard lassen sich zusammen behandeln. Denn hierbei handelt es sich lediglich um eine digitalisierte Version einer Form der Freizeitgestaltung. Während die einen auf Rollschuhen oder auf einem Skateboard unterwegs sind, greifen die anderen auf eine elektronische Variante zurück.

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  • eine bequeme Form der Fortbewegung in der Freizeit
  • die Nutzung macht durchaus Spaß
  • auch hier ist der Sicherheitsaspekt zumeist von dem Erfahrungsstand des Fahrers abhängig.
  • Wer sein Skateboard oder seine Inline-Skater gegen ein E-Longboard oder ein Howerboard eintauscht, wird sich wesentlich weniger sportlich betätigen

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