Wie man bei einem Longboard abbremst – auf die Technik kommt es an
Die Fußbremse (Foot Brake) – auch für Anfänger geeignet
Die Fußbremse ist schon für Anfänger leicht erlernbar und durchaus effektiv: Sie nehmen einen Fuß vom Board und lassen ihn auf dem Boden schleifen. Je nachdem, wie viel Druck Sie auf den Untergrund ausüben, werden Sie auf diese Weise sanft oder auch recht abrupt abbremsen. Um Stürze zu vermeiden, sollte unbedingt der hintere Fuß zum Bremsen verwendet werden. Diese Technik hat einen offensichtlichen Nachteil: Sie ruinieren sich auf Dauer Ihre Schuhe und werden sich öfter neue kaufen müssen.
» Mehr InformationenAbspringen – die Notbremse
Vom Longboard abzuspringen und anschließend auszulaufen kann eine gute Alternative zur Fußbremse sein, wenn man relativ langsam unterwegs ist. Wer etwas mehr Tempo drauf hat, riskiert einen üblen Sturz. Es gibt jedoch Situationen, in denen sich ein Absprung nicht vermeiden lässt: Wenn Sie auf eine Mauer zurasen und die Kontrolle über Ihr Board zu verlieren drohen, ist ein schneller, wenngleich unsanfter Ausstieg wahrscheinlich die beste Option. Aus diesem Grund gilt das Abspringen unter Longboardern auch als Notbremse.
» Mehr InformationenSliden – die eleganteste Art, zum Stehen zu kommen
Wer auch Downhill die Kontrolle über sein Board behalten will, sollte unbedingt das Sliden erlernen. Es ist die sicherste und eleganteste Methode, um bei hoher Geschwindigkeit zu bremsen. Beim Sliden gehen Sie tief in die Knie, um Ihr Gewicht so weit wie möglich nach unten zu verlagern. Das Board wird dabei waagerecht zur Fahrbahn ausgerichtet.
» Mehr InformationenTipp! Sie halten das Gleichgewicht, indem Sie sich mit den Händen (und hoffentlich mit geeigneten Handschuhen) auf der Straße abstützen.
Carven – wie das Snowboard, so das Longboard
Auch das Carven bietet sich insbesondere beim Downhill und hohen Geschwindigkeiten an: Ähnlich wie beim Ski- oder Snowboardfahren fahren Sie Kurven und verlagern dabei das Gewicht auf die hintere Kante. Dabei gilt: Umso enger die Kurven, desto stärker wird die Geschwindigkeit gedrosselt.
» Mehr InformationenWindbremse – Sie sind das Segel!
Die Windbremse setzt starken Fahrtwind voraus und ist erst ab Geschwindigkeiten oberhalb 50 km/h sinnvoll. Sie richten sich auf und breiten die Arme aus, Ihre Handflächen zeigen in Fahrtrichtung: Auf diese Weise vergrößern Sie die Angriffsfläche für den Wind und können Ihr Tempo so weit reduzieren, dass wieder andere Techniken wie die Fußbremse zur Anwendung kommen können.
» Mehr InformationenVon der Straße lenken – eine Technik mit Tücken
Kaum zu empfehlen ist eine Methode, die Ihr Board schnell, aber nicht sicher zum Halten bringt: Wenn Sie von der Straße auf eine unebene Fläche wie zum Beispiel einen Rasen lenken, können die Rollen blockieren und Sie so abrupt zum Halten bringen, dass Sie über das Board hinaus geschleudert werden.
» Mehr InformationenBremstechnik | Hinweise |
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Fußbremse | ziehen Sie zum Longboarden unbedingt festes Schuhwerk an |
Abspringen Von der Straße lenken |
Protektoren und ein Schutzhelm schützen vor schweren Verletzungen |
Sliden | Sliden ohne Handschützer kann schwerste Abschürfungen nach sich ziehen |
Carven | Carven sollte zuvor unbedingt geübt werden |
Windbremse | die Windbremse ist bei langsamen Geschwindigkeiten nicht effektiv |
Vor- und Nachteile der Bremstechniken von Longboards
- die richtige Anwendung schützt Sie vor Verletzungen
- auch ihr Longboard wird vor dem Aus bewahrt
- ohne Protektoren kann es trotz dieser Bremstechniken zu Verletzungen kommen