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Die richtige Pflege des Longboards – An diesen Schrauben müssen Sie drehen

Urban Beach LondboardsWer lange Freude an seinem Longboard haben will, sollte es regelmäßig auf Mängel untersuchen und pflegen. Es lohnt sich, zunächst ein wenig Zeit investieren, um sich ein neues Brett einmal gründlich anzuschauen: Wenn Sie mit Ihrem Sportgerät vertraut sind und seinen Aufbau kennen, werden Sie leichter ein Verständnis dafür entwickeln, worauf es bei der Pflege und Wartung ankommt. An welchen Schrauben Sie drehen müssen, um Ihr Longboard schnell, zuverlässig und geschmeidig und am Rollen zu halten, lesen Sie hier.

Für Sicherheit und Fahrcomfort – Bitte regelmäßig warten

Die richtige Pflege des Longboards – An diesen Schrauben müssen Sie drehenRegelmäßig, im Idealfall vor jeder Fahrt, ist ein kurzer Sicherheitscheck an Ihrem Longboard fällig. Zunächst sollten Sie sich vergewissern, dass alles fest verschraubt ist: Durch die Erschütterungen, denen das Board bei Gebrauch automatisch ausgesetzt ist, löst sich leicht mal eine Schraube oder Mutter und muss wieder angezogen werden. Zögern Sie bitte nicht, Teile auszutauschen, die sich immer wieder lösen oder nicht mehr richtig festziehen lassen. Darüber hinaus sollten Sie Ihr Augenmerk nacheinander auf die einzelnen Komponenten Ihres Longboards legen:

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Das Deck muss regelmäßig auf Risse und Brüche überprüft werden, die nicht immer auf den ersten Blick sichtbar sind. Auch an den Rollen können Risse entstehen und gelegentlich setzen sich kleine Steine darin fest, die entfernt werden müssen. Spätestens, wenn die Rollen stark abgenutzt sind, wird es Zeit, sie auszutauschen.

Die Kugellager – Die richtige Pflege für mehr Speed

Die Kugellager sollten regelmäßig gereinigt und geölt werden: Im Handel sind spezielle Reinigungssets erhältlich, die Ihnen die erforderlichen Arbeiten erheblich erleichtern können. Grundsätzlich können Sie aber auch mit handelsüblichem Citrusreiniger, einem Schaschlikspieß und einem beliebigen, hohen Plastikgefäß gute Ergebnisse erzielen: Fädeln Sie dazu immer abwechselnd Kugellager und Spacer auf den Spieß und tauchen Sie das Ganze in Ihren mit dem Reiniger gefüllten Behälter.

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Nun bewegen Sie die zu reinigenden Teile in der Flüssigkeit, bis alles sauber ist – etwa 40 Sekunden sollten genügen. Hinterher bitte nicht vergessen, alle Komponenten gründlich mit Wasser abzuspülen und anschließend mit einem geeigneten Produkt (bitte kein Motoröl!) zu ölen. Wenn Sie nach dieser Behandlung alles wieder korrekt zusammengeschraubt haben, sollte Ihr Board erheblich schneller fahren als zuvor mit den verschmutzten Kugellagern.

Hart oder weich – Eine Frage des Geschmacks

Wie hart oder weich Sie die Lenkung Ihres Longboards einstellen, das heißt, wie leicht es sich mittels Körpergewicht zu den Seiten hin neigen lässt, ist vor Allem eine Frage des Geschmacks. Wenn Sie mit den verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten experimentieren, werden Sie bald ein Gefühl dafür entwickeln, was für Sie, Ihren Fahrstil und Ihr Board vorteilhaft ist.

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Tipp! Um die Lenkung weicher einzustellen, lösen Sie ein wenig das sogenannte „Kingpin“, die Schraube in der Mitte der Achse. Wenn Sie es härter wollen, ziehen Sie es etwas an.

Sollten Sie feststellen, dass das gewünschte Ergebnis mit dem Anziehen oder Lockern des Kingpin allein nicht erzielt werden kann, haben Sie zusätzlich die Möglichkeit, die „Bushings“ (also die Gummiringe unter dem Kingpin) zu tauschen. Sie sind in verschiedenen Formen und Härten erhältlich und mit etwa 10 Euro pro Paar nicht allzu teuer. Wenn Sie ein wendigeres Board wünschen, sollten Sie sich für konisch zulaufende (Cone-) Bushings entscheiden. Flache Bushings (Barrel) sorgen größere Stabilität, machen die Achse aber auch träger.

Neben Ihren individuellen Vorlieben spielt bei der Wahl der richtigen Bushings auch Ihr Fahrstil sowie die Art Ihres Longboards eine Rolle. Flache Bushings kommen vor Allem beim Downhillfahren zum Einsatz, können aber auch für Freerider die richtige Wahl sein. Fürs Cruising und Carving sind konische Bushings in der Regel günstiger. Da sich an jeder Achse zwei Bushings befinden (Top Busching: an der oberen, der Straße zugewandten Seite und Bottom Bushing: an der unteren, zum Board zeigenden Seite) haben Sie auch die Möglichkeit, unterschiedliche Typen an derselben Achse zu verwenden: Insbesondere beim Carving und beim Freeriding wird häufig ein konisches Top Bushing zusammen mit einem flachen Bottom Bushing verwendet.

Hier noch einmal die gängigsten Varianten im Überblick:

Fahrstil Top Bushing Bottom Bushing
Cruising konisch konisch
Carving konisch konisch oder flach
Freeride konisch oder flach flach
Downhill flach flach

Vor- und Nachteile der Pflegetipps für Longboards

  • lange Haltbarkeit des Longboards
  • Beheben von Verschleißerscheinungen
  • für Kugellager gibt es spezielle Reinungssets
  • die Wartung sollte aus Sicherheitsgründen vor jeder Fahrt/ regelmäßig erfolgen

Da hilft auch keine Pflege mehr – Das sollten Sie vermeiden, wenn Ihnen Ihr Longboard lieb ist

Longboards sind grundsätzlich robust und für jeden Spaß zu haben – so lange man sie sachgerecht benutzt und nicht überstrapaziert. Wer es darauf anlegt, wird sein Board auch kaputt kriegen. Schäden können grundsätzlich an allen Komponenten entstehen und sollten immer sofort behoben werden.

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Tipp! Ein häufiger Anfängerfehler ist das zu feste Anziehen der Schrauben: Wer es übertreibt, kann dabei die Bushings zerstören und sogar Schäden am Deck verursachen.

Um die Kugellager zu schonen, sollten Sie es vermeiden, auf nassem, staubigem, sandigem oder matschigem Untergrund zu fahren. Der Schmutz kann in die Kugellager gelangen und sie unbrauchbar machen, so dass sie ausgetauscht werden müssen. Ebenfalls kaum zu empfehlen ist es, eigenmächtig Änderungen am Longboard vorzunehmen. Verwenden Sie bitte nur Komponenten, die auch für diesen Zweck und mit der gebotenen Sorgfalt produziert wurden.

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